Lerntheoretischer Hintergrund
Die dem Schulungskonzept hinterlegte Vorstellung von Lernen entspricht an vielen Stellen konstruktivistischen Denkweisen und Ansichten.
Grundannahmen zur Gestaltung der im Folgenden beschriebenen Gruppenarbeiten und Lerneinheiten sind
- Wissen wird von den Lernenden immer aktiv konstruiert. Wissen kann nicht einfach übernommen werden.
- Da jedes Individuum (neues) Wissen im Kontext des eigenen (Vor-)Wissens selbst konstruiert, sind Denkweisen individuell verschieden.
- Wissen wird immer situationsabhängig konstruiert. Die Lernumgebung bestimmt also nicht, wie auf das neu erworbene Wissen später zurückgegriffen werden kann.
- Lernen ist ein sozialer Prozess. In diesem Prozess werden die Lernenden in eine Gemeinschaft hineinwachsen.
Die Rolle der Lehrenden in diesem Kontext bedarf ebenfalls noch einmal einer besonderen Erklärung. Die Aufgaben der Lehrperson in den dargestellten Modellen lassen sich beschreiben als Anregen, Unterstützen und Beraten sowie Anleiten und Erklären. Sie unterstützen die Lernenden aktiv und ermöglichen selbstgesteuertes Lernen. Es kommt zu einem Wechsel aktiven und reaktiven Handelns.
Die Wissenskonstruktion erwächst aus Problemlösesituationen und führt zu routinierten Lösungsstrategien wie zu einer allgemeinen, kreativen Problemlösekompetenz. Die lernenden Personen werden in diesem Arbeitsbereich zu Expert*innen.
Die lehrende Person versteht sich als Gestalter*in des Lernprozesses und versucht, die Lernenden in die Expertenkultur einzuführen. (Wikipedia, Stichwort: Konstruktivistische Didaktik)
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