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Hardware- und Software-Verfügbarkeit

Wenn sich mit digitalen Themen auseinandergesetzt wird bzw. digitale Lernformate genutzt werden, stellt sich ziemlich schnell die Frage, welche digitalen Werkzeuge (Hardware und Software) dafür genutzt werden sollten und inwieweit diese zur Verfügung stehen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Die Nutzung privater Geräte der Teilnehmenden und die Bereitstellung entsprechender Technik. Das eine schließt das andere jedoch nicht aus. Viele Techniktreffs bieten das Mitbringen eigener Geräte an, stellen aber gleichsam für Menschen, die selbst keine Geräte besitzen und einen ersten Ausflug in die digitale Welt wagen, Technik zur Verfügung.

Die Anschaffung von Tablets, Smartphones oder Laptops kann für hauptsächlich ehrenamtlich organisierte Akteure mit geringen Budgets recht kostspielig sein. Es kann zielführend sein, Leih- bzw. Test-Möglichkeiten zu recherchieren. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Digital Mobil im Alter“ der Stiftung Digitale Chancen. Hier besteht die Möglichkeit, Leih-Tablets für einen begrenzten Zeitraum zu erhalten, um die ersten Schritte in der digitalen Welt zu ermöglichen. In diesem Kontext ist es notwendig, die Geräte regelmäßig zu warten bzw. mit notwendigen Updates zu bespielen. Stellt man selbst Hardware zur Verfügung, kann es sinnvoll sein, „die Oberfläche zu reduzieren“. Dies kann die erste Handhabung und Annäherung an ein digitales Werkzeug für die ältere Person erleichtern und das Risiko einer Überforderung reduzieren.

Darüber hinaus kann eine kreative Ansprache von möglichen Kooperationspartnern für eine Gerätespende Abhilfe schaffen.

Sofern Tablets, Smartphones oder Laptops zur Verfügung stehen, stellt sich folgende Frage: Was machen wir jetzt damit?

Es gibt eine Vielzahl an Apps, Programmen und digitalen Angeboten für die Geräte. Welche Apps genutzt werden, hängt stark von den Bedürfnissen und Interessen des Einzelnen ab und auch von den Kompetenzen dieser. Häufig steigen mit einem erweiterten Kenntnisstand der Teilnehmenden auch die Ansprüche an die Person, die Lerninhalte weitergibt und das digitale Angebot leitet. Die Fragen werden in der Regel individueller und detaillierter. Wichtig ist hier, dass die lehrende Person selbst über einen erweiterten digitalen Wissensschatz verfügen, oder gemeinsam mit den Teilnehmenden nach Lösungsideen und -Ansätzen gesucht wird.

Wie bereits bei der Suche nach Räumlichkeiten für ein digitales Veranstaltungsformat erwähnt wurde, ist die Bereitstellung eines freien Internetzugangs von Vorteil, wenn nicht sogar unbedingt notwendig – je nach Lernformat. Die Qualität des WLANs sollte bei der Raumsuche einmal getestet werden, um unschönen Überraschungen aus dem Weg zu gehen. Je nachdem, wie stark das Internetsignal ist, kann es ausreichend sein, wenn in der direkten Umgebung ein offener WLAN-Hotspot ist.

Zu guter Letzt ist dafür Sorge zu tragen, dass entsprechend des Lern- bzw. Bildungsangebots notwendiges Rahmenequipment, wie beispielsweise ein Beamer, ein Flipchart oder ein Moderationskoffer zur Verfügung steht. Wie eingangs erwähnt, hängen die Anforderungen an die Hard- sowie Software sehr stark von der Wahl des Veranstaltungsformats ab.