Anwendungsszenario: Qualifizierungsangebote für die Smartphone-Hilfe aus Blumendorf
Akteure: Eva (Leiterin der Begegnungsstätte), André (Ansprechperson der Smartphone-Hilfe), das Team der Smartphone-Hilfe
Kurzbeschreibung: Die Smartphone-Hilfe in Blumendorf ist an die Begegnungsstätte Sonnenschein angegliedert. Eva begleitet die Smartphone-Helfer:innen als Leiterin der Begegnungsstätte auf ihrem Weg. Gemeinsam mit André überlegt sie sich ein Qualifizierungsprogramm, das sie zukünftigen und aktiven Smartphone-Helfer:innen anbietet.
Ziel: Das Team mit Qualifizierungs-Angeboten und Informationen versorgen, sodass sie ihr Engagement mit der gewünschten Sicherheit ausführen und sich persönlich weiterentwickeln können.
Einzelne Schritte:
1. Basisqualifizierung für die Smartphone-Helfer:innen
Nach der Gründung der Gruppe hat Eva ein Einführungsseminar durchgeführt. Dazu hat sie das Schulungskonzept „Digital-Lots:innen für ältere Menschen“ des Forum Seniorenarbeit verwendet (docs.forum-seniorenarbeit.de) und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Neue Gruppenmitglieder erhalten eine persönliche Einführung von André, die sich ebenfalls an dem Seminarkonzept orientiert.
2. Bereitstellung von Selbstlernmaterialien
Einmal pro Quartal versendet André Informationen, die für die Smartphone-Hilfe interessant sind in einem internen Newsletter. Die News setzen sich aus Informationen zusammen, die er bei eigenen Recherchen aufschnappt, oder ihm von anderen Mitgliedern zugesandt werden.
Zusätzlich verwenden die Smarpthone-Helfer:innen das vom Forum Seniorenarbeit bereitgestellte Quiz für Digital-Lots:innen, um sich auf den Beratungsalltag vorzubereiten (methoden.forum-seniorenarbeit.de/quiz).
3. Videokonferenzen / selbstorganisierte Seminare
Je nach Bedarf nutzen die Smartphone-Helfer:innen ihre regelmäßigen Teambesprechung dazu, sich gegenseitig über aktuelle Themen zu informieren. Alle im Team verfügen über unterschiedliches Wissen, weshalb regelmäßig interessante Impulse gegeben werden können. Weitere Informationen im Kapitel Teambesprechungen.
Die Gruppe nutzt ihre (digitalen) Treffen auch gerne zur Diskussion über Informationen aus dem Internet, wie zum Beispiel Webseiten, Blog-Beiträge oder Videos. Dadurch findet stets eine Qualifizierung aller der Teilnehmenden statt.
4. Einladung von externen Referent:innen
Die Einladung externer Referent:innen stellt ein tolles Team-Event für die Gruppe dar. Leider ist dies häufig zu teuer für die Begegnungsstätte. Trotzdem hält Eva stets Ausschau nach realisierbaren Möglichkeiten. Organisierte Videokonferenzen mit externen Referent:innen sind günstiger und daher oft eine gute Alternative.
5. Externe Angebote
Neben relevanten Informationen ergänzt André den internen Newsletter um externe Fortbildungsangebote. Sie sind einerseits eine gute Möglichkeit zum Erlernen neuer Dinge und andererseits zur Vernetzung mit anderen Menschen. Seit der Corona-Pandemie hat die Anzahl kostenloser Web-Seminare enorm zugenommen, die für Ehrenamtliche eine attraktive Option sein können.
Voraussetzungen: Alle im Team müssen in der Lage und bereit dazu sein, an einer Videokonferenz teilnehmen zu können. Dazu gehört das notwendige Knowhow sowie die entsprechende Technik (Smartphone reicht aus). Ggf. ist eine Einführung notwendig
Stolpersteine: Häufig sind Ressourcen ein Stolperstein, wenn es um Qualifizierung geht. In erster Linie Zeit und Budget. Daher sollte der Qualifizierung ein entsprechender Stellenwert zugeschrieben werden. Mit Blick auf Qualität und Motivation.
Digitale Formate sparen Ressourcen und sind daher eine gute Alternative. Die soziale Komponente eines persönlichen Treffens bzw. einer gemeinsamen Qualifizierung kann jedoch nicht ersetzt werden.
Tipps und Tricks: Ein interner Newsletter muss nicht so professionell sein, wie ein externer Newsletter. Häufig reicht eine Link-Sammlung per E-Mail oder eine Nachricht in der Messenger-Gruppe völlig aus. Diese kann mit einer Desktop-App bequem am PC erstellt werden.
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